Schlangen, Spinnen und Co. trotz Gesetz in NRW-Haushalten
n-tv
Seit 2021 gilt in NRW ein Gifttiergesetz. Damit soll die private Haltung von sehr giftigen Tieren reguliert werden. Doch immer noch leben in Privathaushalten tausende Gifttiere.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Mehr als drei Jahre nach Inkrafttreten des NRW-Gifttiergesetzes ist die Zahl gefährlicher Schlangen, Spinnen und Skorpione in Privathaushalten landesweit nur leicht gesunken. Nach einer aktuellen Bilanz des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) auf dpa-Anfrage wurden Mitte Juni dieses Jahres in 184 privaten Haushalten in Nordrhein-Westfalen insgesamt 3783 Gifttiere gehalten. Darunter 3183 Giftschlangen, 442 Giftspinnen sowie 158 Giftskorpione.
Mitte 2021 waren es in 213 Haltungen 4389 Tiere, davon 3331 Giftschlangen, 747 Giftspinnen und 311 giftige Skorpione. Damit leben derzeit rund 600 giftige Tiere weniger in Privathaushalten in NRW als Mitte 2021. Wie viele Gifttiere daneben illegal und im Verborgenen gehalten werden, ist laut Lanuv unbekannt. Seit dem Juni 2021 seien laut Behörde elf illegale Gifttierhaltungen zu Tage getreten. Die Haltung der Gifttiere sei in diesen Fällen untersagt und die Tiere seien aus den Haltungen weggenommen worden.
NRW-Gifttiergesetz seit 2021