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Schlafstörungen, Müdigkeit und Co. – Wer besonders unter Zeitumstellung leidet
Frankfurter Rundschau
Die Zeitumstellung ist weiter ein viel diskutiertes Thema. Welche Auswirkungen der Wechsel zur Sommerzeit auf den Körper hat und was in der Folge gegen Schlafprobleme hilft.
Frankfurt – Die alljährlichen Zeitumstellungen ist vielen Menschen in Deutschland ein Dorn im Auge. Das zeigte auch die EU-weite Bevölkerungsumfrage im Frühjahr 2019, die im Zuge der Debatte um die Abschaffung der Zeitumstellung* gestartet wurde. Am letzten Sonntag im März werden nun wieder die Uhren von der Winterzeit (MEZ) auf die mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) umgestellt. Heißt: Die Zeitumstellung raubt den Menschen eine Stunde ihrer Nachtruhe. Und Schlaf ist kostbar. So hat die Umstellung nicht bloß Auswirkung auf unsere Uhren, sondern gleichermaßen auf unseren Tagesrhythmus, unseren Schlaf und dementsprechend auch unmittelbar auf unsere Gesundheit. Aber wie genau macht sich das bemerkbar?
Wie auch Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim auf ihrem Youtube-Kanal „mailab“ erklärt, hat die Uhr beziehungsweise die Tageszeit einen entscheidenden biologischen Einfluss auf den menschlichen Körper. Zum einen liegt das daran, dass unsere innere Uhr als alltäglicher Taktgeber generell eher träge agiert und wir einige Zeit benötigen, um uns an die neu anzunehmende Zeit anzupassen. Zum anderen ist das Licht der wohl stärkste Zeitgeber. So bestimmt das Sonnenlicht und der ständige Wechsel zwischen hell und dunkel unsere innere Uhr.
Im konkreten Fall der Zeitumstellung von „Normalzeit“ – also Winterzeit – auf Sommerzeit werden die Uhren in der Nacht von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr vorgestellt. Heißt: Morgens bleibt es länger dunkel, abends bleibt es länger hell. In diesem Zusammenhang klagen einige Menschen und vor allem auch Kinder und Senioren häufig über Schlafstörungen und Appetitlosigkeit. Doch hängt das wirklich zusammen? Aus einer repräsentativen Umfrage der Sozialforschungsgesellschaft Forsa im Auftrag der Krankenkasse DAK geht hervor, dass 24 Prozent der 1002 befragten Personen schon einmal gesundheitliche Probleme durch die Zeitumstellung hatten.