Schicksalsspiel für Schalkes Trainer
Die Welt
Für Frank Kramer wird auf Schalke die Luft dünn. Nach der derben Niederlage in Leverkusen muss der Trainer schnellstmöglich die Trendwende einleiten. Gegen Hoffenheim versucht es der Wackelkandidat nun offenbar mit einem Systemwechsel.
Die Frage konnte Leo Greiml kaum wahrheitsgemäß beantworten, ohne sich in Gefahr zu begeben. Also tat der österreichische Innenverteidiger des FC Schalke 04 das Naheliegende: Er sagte, er hätte von den aufgeregten Diskussionen über Trainer Frank Kramer „nicht allzu viel“ mitbekommen und könne deshalb auch keine Einschätzung dazu abgeben. „Ich mache meinen Job“, erklärte Greiml, der am vergangenen Samstag beim 0:4 (0:2) in Leverkusen sein erstes Bundesligaspiel über die volle Distanz absolvieren konnte.
Der 21 Jahre alte Verteidiger war im Sommer ablösefrei zu Schalke gewechselt. Zuvor war sein Vertrag mit Rapid Wien ausgelaufen. Wegen einer langwierigen Knieverletzung und der damit verbundenen Ungewissheit bekam er dort kein Anschlussengagement. Mit seiner Geschichte steht Greiml sinnbildlich für die meisten Spieler, die die Gelsenkirchener nach ihrem Wiederaufstieg geholt haben: Sie durften nicht viel kosten.