Schick-Sensation beschert Supertrainer Alonso frisches Glück
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Er ist nach eigener Auskunft noch längst nicht bei 100 Prozent. Dennoch erzielte Patrik Schick bei seinem ersten Startelf-Einsatz in der Bundesliga seit 14 Monaten gleich einen Hattrick. Die Bundesliga hat einen ernsthaften Titelkandidaten, Deutschland einen neuen Startrekord und einen Supertrainer.
Patrik Schick schnappte sich nach seinem traumhaften Startelf-Comeback traditionsgemäß den Spielball als vorweihnachtliches Präsent für seinen Hattrick. Zurücklehnen und Ausspannen ist für den tschechischen Torjäger in der kurzen Winterpause aber nicht angesagt. "Ich werde nicht viel Freizeit haben", sagte der 27-Jährige nach dem 4:0 (3:0) gegen den VfL Bochum: "Ich muss noch viel arbeiten." Schließlich, so Schick, sei er "noch nicht bei 100 Prozent. Ich fühle, dass noch etwas fehlt."
Das muss für die Konkurrenz wie eine Drohung klingen. Denn am Mittwochabend stellte Schick sogar seinen perfektionistischen Trainer Xabi Alonso vollkommen zufrieden. "Das war das bestmögliche Comeback", sagte der frühere Welt- und Europameister: "Mehr hätte ich nicht erwarten können."
Alonso hatte von Anfang erklärt, einen Plan mit dem Profi zu haben, der rund ein Jahr an hartnäckigen Adduktorenproblemen laborierte. Langsam führte er ihn heran, nahm in nach einem ersten Zwei-Spiele-Comeback Ende Oktober wieder für einen ganzen Monat raus aus dem Kader. Seitdem hat Schick 213 Pflichtspiel-Minuten absolviert, das sind effektiv keine zweieinhalb Spiele. Doch hat er bereits sechs Tore erzielt.