Scheu vor Aktien kostet deutsche Sparer viel Geld
n-tv
In Deutschland bleiben Aktien weiterhin für viele nicht das präferierte Anlageprodukt. Stattdessen setzen Sparer lieber auf konservative Modelle, wie das klassische Girokonto, heißt es in einer Studie der DZ Bank. Damit lassen sich die Deutschen allerdings viel Rendite entgehen.
Sparer in Deutschland setzen traditionell stark auf Girokonten und Tagesgeld - und lassen sich einen enormen Vermögenszuwachs entgehen, der mit mehr Aktien möglich wäre. Das zeigt eine Modellrechnung der DZ Bank.
Fast 2,2 Billionen Euro oder gut 23 Prozent des privaten Geldvermögens hierzulande waren laut DZ Bank zuletzt in Sichteinlagen oder Bargeld geparkt - das meiste auf Girokonten, die meist kaum Zinsen abwerfen. Einen großen Anteil hatten Mitte 2024 auch Versicherungen (knapp 27 Prozent) und sonstige Bankeinlagen (gut 13 Prozent), gefolgt von Investmentfonds und abgeschlagen Rentenpapieren. Aktien, die ohnehin nur rund neun Prozent des Geldvermögens ausmachten, seien in den vergangenen Quartalen eher verkauft worden. "Das klingt nach einer verpassten Chance", heißt es in der Studie mit Blick auf den jüngsten Dax-Rekord von über 19.600 Punkten und einem Plus von gut 16 Prozent seit Jahresbeginn.
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