Schenker ist das Goldkind der Bahn
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Die Deutsche Bahn wird von der Corona-Krise schwer getroffen. Mit der Erholung der Weltwirtschaft im zweiten Pandemiejahr findet auch der Konzern zurück in die Spur. Vor allem die Logistik-Tochter glänzt und sorgt für so hohe Einnahmen wie nie zuvor.
Die Deutsche Bahn hat sich vom Rekordverlust zu Beginn der Corona-Krise besser erholt als erwartet. Im vergangenen Jahr verringerte sich der Fehlbetrag deutlich und der Umsatz stieg sogar auf ein Rekordniveau, wie Insider berichteten. Die entscheidende Rolle spielte dabei die internationale Logistik-Tochter Schenker mit ihrem Milliarden-Gewinn. Der Gesamtkonzern verzeichnet so unterm Strich nur noch ein Minus von etwa 910 Millionen Euro nachdem dieses 2020 noch bei 5,7 Milliarden Euro gelegen hatte, wobei auch eine Sonderabschreibung eine Rolle spielte.
Auch der Umsatz profitierte von Schenker: Er kletterte um gut 18 Prozent auf 47,2 Milliarden Euro, den höchsten jemals erreichten Stand. Die Bahn wollte sich nicht zu den Zahlen äußern und verwies auf ihre Bilanzpressekonferenz Ende März.
Den Konzernvertretern zufolge verbesserten sich die Zahlen des Staatsunternehmens nicht nur im Vergleich zum Corona-Jahr 2020, in dem die Passagierzahlen zeitweise komplett einbrachen. Die Bahn konnte auch im Vergleich zu den eigenen Planungen zulegen. Dabei hatte das Unternehmen 2021 unter anderem mit der Flutkatastrophe im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen sowie den Streiks der Lokführer-Gewerkschaft GDL zu kämpfen. Dennoch seien die Verluste selbst im Passagier- und Güterverkehr nicht ganz so hoch ausgefallen wie zunächst befürchtet.
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