
Schausteller verlangen Entschädigung für abgesagte Märkte
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Schausteller verlangen eine finanzielle Entschädigung für Weihnachtsmärkte, die wegen verschärfter Corona-Regeln abgesagt wurden. "Wir Schausteller, aber auch die Marktkaufleute und Kunsthandwerker sind fassungslos", heißt es in einer Mitteilung des Thüringer Verband reisender Schausteller mit Sitz in Erfurt. Er verwies drauf, dass Ansteckungen im Freien äußerst selten seien und Innenstadthändler Bratwürste, Fischbrötchen oder Glühwein auch weiterhin "to go" aus dem Fenster verkaufen könnten.
Nach der Plackerei des Aufbaus werde mit der Absage unmittelbar vor Eröffnung von Märkten den Mitgliedern des Verband sprichwörtlich der Boden unter den Füßen weggezogen. Der Verband reklamierte einen Anspruch auf Entlohnung bisher angefallener Arbeit auch von Mitarbeitern sowie eine 100-prozentige Umsatzentschädigung.
Neben der bereits angekündigten Verlängerung der Überbrückungshilfe bis einschließlich März 2022 und der Zusage, vergeblich eingekaufte Saisonwaren zu ersetzen, seien weitere Prüfungen nötig. Das gelte für die Erstattung für Fleisch-, Back- und Süßwaren sowie Getränke, die sich in den Lagern und Geschäften der Schausteller türmten.