
Schau mit französischen Prachtmöbeln von Jean-Pierre Latz
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Kunsttischler Jean-Pierre Latz schuf im 18. Jahrhundert prachtvolle Möbel, die auch am sächsischen Hof sehr begehrt waren. Jetzt sind sie nach mehreren Jahrzehnten erstmals wieder zu sehen.
Dresden (dpa/sn) - Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) zeigt erstmals seit Ende des Zweiten Weltkrieges Möbel des Kunsttischlers Jean-Pierre Latz (1691—1754). Er gilt als einer der wichtigsten Meister seines Fachs in dieser Zeit.
Für die Ausstellung "Fait à Paris. Die Kunstmöbel des Jean-Pierre Latz am Dresdner Hof" werden die Paraderäume im Residenzschlosses auf ungewöhnliche Weise umgestaltet, wie die SKD mitteilten. Die Schau wird am 19. Oktober eröffnet und ist bis zum 2. Februar 2025 zu sehen.
Der sächsische Kurfürst August II. - Sohn Augusts des Starken - und sein Premierminister Heinrich Graf von Brühl ließen sich die luxuriösen Kreationen von Latz als Statussymbole direkt aus Paris an den sächsischen Hof liefern. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige der Möbel ausgelagert; andere blieben im Schloss und wurden während der Bombardierung der Stadt stark beschädigt. Sie galten später als Kriegsverluste.
