
Schalker Aufsichtsrat tritt zurück, er war der Gazprom-Entsandte
Die Welt
Schalke 04 gerät wegen seines russischen Hauptsponsors Gazprom im Ukraine-Konflikt endgültig unter Druck. Am Donnerstag trat Matthias Warnig aus dem Aufsichtsrat zurück. Er ist CEO von Nord Stream 2 und sitzt im Verwaltungsrat von Gazprom.
Der von den USA im Zuge des Ukraine-Konflikts mit Sanktionen belegte Geschäftsmann Matthias Warnig hat sein Mandat im Aufsichtsrat des Zweitligisten FC Schalke 04 niedergelegt. Das teilte der Klub am Donnerstag mit. Warnig ist der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Nord Stream 2 AG, die eine Tochterfirma des russischen Energiekonzerns Gazprom ist. Dort sitzt er zudem im Verwaltungsrat.
„Sobald alle formellen Prozesse, die eingehalten werden müssen, durchgeführt sind, wird er dann auch den Aufsichtsrat des FC Schalke 04 verlassen“, sagte Klub-Sprecher Marc Siekmann auf einer Pressekonferenz.