Schalke startet Klassenkampf als Großbaustelle
n-tv
Mit fünf Neuzugängen, aber auch noch deutlichen Lücken im Kader nimmt Neu-Trainer Frank Kramer beim Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 das Training für das Unternehmen Klassenerhalt auf - begrüßt von freundlichem Applaus der rund 1000 Fußball-Fans im Parkstadion.
Der erste Eindruck begeisterte den neuen Trainer. Rund 1000 Fans bei Sonnenschein im Parkstadion, freundlicher Applaus zur Begrüßung: Frank Kramer begann beim Bundesliga-Rückkehrer Schalke 04 seine schwierige Mission Klassenerhalt gut gelaunt. "So viele Leute bei so geilem Wetter, da geht einem das Herz auf", bekannte der 50-Jährige nach der ersten Übungseinheit bei den Königsblauen.
Die ersten Neuzugänge durfte der Coach beim Trainingsauftakt 46 Tage nach dem Wiederaufstieg bereits begutachten, doch noch offenbarte der Kader deutliche Lücken. "Wir sind hier nicht bei 'Wünsch dir was'", antwortete Kramer auf die Frage nach möglichen weiteren Verstärkungen. Vor allem in der Abwehr ist der Bedarf beim Aufsteiger noch groß. "Wir sind in Gesprächen, uns weiter zu verstärken", erklärte Sportdirektor Rouven Schröder, dessen finanzieller Rahmen beim hochverschuldeten Traditionsverein allerdings eng gesteckt ist: "Das ist wie in Amerika mit dem Salary Cap, damit musst du hantieren."
Zuletzt hatte Schröder Stürmer Sebastian Polter vom Revierrivalen VfL Bochum für geschätzte 1,5 Millionen Euro verpflichtet, der 31-Jährige soll den Zweitliga-Rekordtorjäger Simon Terodde unterstützen und entlasten. "Ich glaube, dass sie gut zusammenspielen können", meinte Kramer, "Simon ist eher der Schleicher, Polti eher die Wucht." Polter geht die neue Aufgabe selbstbewusst an. "Ich bin im besten Fußballeralter", sagte er, "auch ich habe immer meine Tore geschossen." In Bochum trug er mit zehn Bundesligatreffern zum Klassenerhalt bei.
Ding Liren ist amtierender Schach-Weltmeister und versucht derzeit seinen Titel gegen den Inder Dommaraju Gukesh zu verteidigen. Trotz großer psychischer Probleme, die ihn seit seinem Triumph in vergangenen Jahr quälen. Nach sechs Partien steht es 3:3. Auf einen vielversprechenden Auftakt folgt für viele Experten die große Ernüchterung. Es hagelt massive Kritik von enttäuschten Großmeistern. Sie beklagen das schwache Niveau der Auseinandersetzung. Das Schach-Genie Magnus Carlsen schiebt Frust beim Zuschauen, Hikaru Nakamura ist von der Passivität des Weltmeisters gar "geschockt". Sind die Vorwürfe an dieses Duell gerechtfertigt? Ist dieses Turnier bislang eine einzige große Enttäuschung? Der internationale Meister und bekannte Schach-Youtuber Georgios Souleidis analysiert die bisherige WM bei ntv.de.