Schalke kämpft gegen Spielabsage nach Stadionsperrung
n-tv
Die Stadt Osnabrück hat das Stadion des VfL Osnabrück gesperrt, so viel ist sicher. Unklar ist, ob das Zweitliga-Spiel gegen den FC Schalke deshalb verschoben wird - die Königsblauen wollen genau das verhindern. Denn den beiden Klubs im Abstiegskampf drohen dann drei Spiele in acht Tagen.
Der FC Schalke 04 hat eine Verschiebung des richtungsweisenden Zweitligaspiels am Samstag beim VfL Osnabrück wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion des Stadions abgelehnt und konkrete Alternativen vorgeschlagen. "Der FC Schalke 04 steht jederzeit für zielführende Gespräche zur Verfügung. Sollte die Begegnung dennoch abgesagt werden, behält sich der Klub alle rechtlichen Mittel vor, um die Interessen des Vereins und seiner Mitglieder zu schützen", heißt es in einer Mitteilung des Fußball-Zweitligisten.
Diese Haltung hätten die Klub-Verantwortlichen um den Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann auch der Deutsche Fußball Liga (DFL) in einem Schreiben "erneut und unmissverständlich deutlich gemacht", hieß es weiter. Insbesondere im Saisonendspurt, in dem sowohl Schalke als auch Schlusslicht Osnabrück noch um den Klassenverbleib kämpfen, "muss von Klubs und Ligaverband sichergestellt sein, dass der Wettbewerb fair und gleich gestaltet wird".
Sollten die zuständigen Behörden in Osnabrück die Nutzungsunterlassungserklärung für das Stadion wie erwartet so kurzfristig nicht zurücknehmen, sei eine "örtliche Verlegung umsetzbar und sinnvoll", teilte Schalke mit. Der VfL Osnabrück hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion die niedersächsische Stadt die Nutzung des Stadions vorübergehend untersagt habe. Darin war von "einer potenziellen Gefahr für Leib und Leben" die Rede.