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Schach-Skandal: Expertin liefert "schockierende Ergebnisse"
n-tv
Magnus Carlsen wittert Betrug - ohne seine Vorwürfe konkret zu äußern. Sein Konkurrent Hans Niemann steht im Verdacht, in einer Partie gegen den Weltmeister illegale Hilfe in Anspruch genommen zu haben. Etwa von einem Computer. Eine Expertin liefert nun offenbar erdrückende Beweise.
Seit Wochen sorgen Betrugsvorwürfe gegen den jungen Amerikaner Hans Niemann für reichlich Unruhe in der Schachwelt. Und nun droht dieser seltsame Skandal eine neue Wendung zu nehmen. Der auf nur subtile Weise angezählte Großmeister gerät immer mehr unter Druck. Nachdem sein Kontrahent, die Schach-Legende Magnus Carlsen, noch für diese Woche ein Statement zu seinen Betrugsvorwürfen gegen den US-Amerikaner ankündigte, sind am Sonntag neue Beweise aufgetaucht, die den schweren Verdacht gegen Niemann erhärten.
Kurzer Rückblick zur Einordnung: Am vergangenen Montag hatte der Skandal, der als der größte seit Jahren gilt, seinen bisherigen Höhepunkt erreicht. Carlsen war im Rahmen eines hochkarätig besetzten Onlineturniers auf den 19-jährigen Niemann getroffen - und beendete die Partie nach einem Zug kommentarlos. Schon Anfang September hatte Carlsen sich nach einer überraschenden Niederlage gegen den Amerikaner aus einem Präsenz-Turnier zurückgezogen. Das war der Auslöser für dieses donnernde Schachbeben.
Der Norweger unterstellt Niemann offenbar Betrug, ausgesprochen hat er dies aber nicht. "Ich werde das nicht kommentieren", sagte er in einem Interview mit "chess24" auf die konkrete Nachfrage, ob er bei Niemann Betrug vermute. Immerhin stellte Carlsen in Aussicht, nach dem online durchgeführten "Julius Bär Generation Cup" Licht ins Dunkel zu bringen: "Ich hoffe, dass ich nach dem Turnier etwas mehr sagen kann."