Schach-Boom schon vor der WM, aber nur online
ZDF
Die heute beginnende Schach-WM trifft auf einen Schach-Boom. Die Vereine profitieren aber noch nicht davon.
Schach-Weltmeisterschaften gibt es seit 187 Jahren. Aber seit den legendären Duellen zwischen Bobby Fischer und Boris Spasski vor fast 50 Jahren hat kaum ein Endkampf so viel Aufmerksamkeit gefunden, wie es beim Duell zwischen dem norwegischen Titelverteidiger Magnus Carlsen und seinem russischen Herausforderer Ian Nepomniachtchi der Fall sein wird. Das WM-Duell in Dubai fällt mitten in einen Schach-Boom hinein.
Der Hype hat neben den beiden Spielern zwei weitere Hauptakteure: Corona und Elizabeth Harmon. In der Streaming-Serie "Damengambit", die im vergangenen Jahr in 63 Ländern auf Platz eins stand, spielt sich Harmon aus dem Waisenhaus zur US-Meisterin hoch und besiegt dabei neben ihrer Alkoholsucht auch die männliche Dominanz in diesem Sport.
Das menschliche Drama spiegelte sich so eindrucksvoll auf dem Schachbrett wider, dass sich viele Zuschauer auf Schach-Portalen in Eröffnungszüge und Endspiele vertieften. Dort trafen sie auf einen schon boomenden Spielbetrieb.