Schüsse auf Bräutigam: Prozess wird neu aufgerollt
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Ein Mann soll den Freund seiner Tochter angeschossen haben, um die Hochzeit zu verhindern. Zwei frühere Urteile gegen ihn hat der BGH einkassiert.
Gießen/Sontra (dpa/lhe) - Ein Prozess wegen Schüssen eines Brautvaters auf einen Bräutigam vor über fünf Jahren in Sontra ist am Dienstag im Landgericht Gießen neu aufgerollt worden. Es werde eine Beweisaufnahme mit vielen Zeugen durchgeführt, sagte eine Gerichtssprecherin. Die Schwurgerichtskammer habe bislang Termine bis Ende Juli bestimmt.
Angeklagt ist ein heute 55-jähriger, aus Göttingen stammender Mann, ihm wird versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Deutsche mit türkischen Wurzeln soll im Februar 2019 den kurdischen Freund seiner Tochter angeschossen und schwer verletzt haben, um die Hochzeit zu verhindern.
Der Fall war bereits zwei Mal am Landgericht in Kassel verhandelt worden, der Bundesgerichtshof hob jedoch beide Urteile auf. Das Verfahren wurde daraufhin an das Landgericht in Gießen verwiesen.