Schüler geschlagen: OB wegen Körperverletzung verurteilt
n-tv
Hohenstein-Ernstthal (dpa/sn) - Gut 14 Monate nach einer Attacke auf einen Mitschüler seines Sohnes ist der Glauchauer Oberbürgermeister Marcus Steinhart (CDU) wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Bedrohung verurteilt worden. Das Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal verhängte am Mittwoch eine Geldstrafe in Höhe von 10 500 Euro, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage mitteilte. Mit dem Urteil von 70 Tagessätzen zu jeweils 150 Euro gilt Steinhart weiter als nicht vorbestraft.
Laut Anklage hatte der Oberbürgermeister einen Mitschüler seines Sohnes Ende August 2022 in einer Schule in Waldenburg (Landkreis Zwickau) attackiert. Der CDU-Mann hatte zuvor erklärt, dass zwei Mitschüler seinem Sohn über Monate zugesetzt hätten, mit "kaum vorstellbaren Beleidigungen und Erniedrigungen". Er habe als entsetzter Vater gehandelt, der seinen Sohn beschützen wollte. Im Prozess räumte Steinhart ein, dem damals 13-Jährigen eine Ohrfeige gegeben zu haben. Der 47-Jährige entschuldigte sich dafür.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.