
Schöner wohnen in der Apokalypse
Die Welt
Wenn Politiker durchdrehen und Verzweifelte sich an die Impfpässe klammern, wird es Zeit für die Einsicht: Wir werden möglicherweise noch lange mit den Zwängen von Corona leben. Die einen schlecht, die anderen weise und deutlich besser.
I don‘t know where I‘m going from here, but I promise it won‘t be boring, bemerkte einmal so schön der Weltenwanderer, Musiker und zeitweise Wahlberliner David Bowie, aber das ist schon eine Weile her und manche, die ihm an die Spree nachfolgten, könnten nun doch ganz erheblich über den Wandel dieser Stadt staunen. Als ich dort war und in der sog. Szene verkehrte, gab man sich rebellisch und gesetzesfern. Es gab leicht verfügbare Drogen, illegale Bordelle und Spielcasinos, fragwürdige Kellerpartys, immer noch besetzte Häuser, weil sich manche nichts anderes leisten konnten, und auf den Baustellen waren ambulante Märkte von Osteuropäern, deren Zerschlagung durch angeheuerte Russen ähnlich randlegal wie die Geschäfte waren – das machte für viele den Reiz der Stadt aus. Jetzt schreiben wir 2021, und es gibt einen neuen Szeneführer, für den man bezahlen soll: