
Schäuble plädiert für Schülerimpfungen
n-tv
Noch liegen die Sommerferien vor dem Schulstart im Herbst, doch in der Politik mehren sich die Sorgen, dass es nicht glattlaufen könnte. Bundestagspräsident Schäuble plädiert für Impfungen der Jüngeren, um Schulschließungen zu vermeiden. Auch bei SPD und Grünen macht man sich Gedanken.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich in der "Bild am Sonntag" für die Impfung von 12- bis 17-Jährigen ausgesprochen. "Man sollte Jüngere impfen, wenn sie es wollen", sagte der CDU-Politiker laut Vorabbericht. "Wenn wir es durch Impfungen der 12- bis 17-Jährigen schaffen, dass wir Einschränkungen im Schulbetrieb vermeiden, dann ist das ein gewichtiges Argument." Bevor man Schulschließungen riskiere, sollten in geschlossenen Räumen weiter Masken getragen werden. "Kitas, Schulen und Unis zu schließen ist alles andere als harmlos", so Schäuble. "Die Einschränkungen für die Kinder und Jugendlichen sind massiv." Bislang empfiehlt die Stiko Corona-Impfungen für Jugendliche nur bei bestimmten Vorerkrankungen. Sie begründete dies mit dem geringen Risiko einer schweren Erkrankung in dieser Altersgruppe. Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen werden auch bei der SPD und den Grünen verstärkt Forderungen nach einem besseren Schutz von Jüngeren laut. SPD-Chefin Saskia Esken sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren in dem Irrglauben, Kinder und Jugendliche seien nicht gefährdet". Long-Covid-Folgen könnten jungen Menschen eine gute Zukunft für lange Zeit verbauen. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt übte Kritik an der Bundesregierung. "Wir laufen mit Ansage in einen zweiten Corona-Herbst, und wieder unternimmt die Bundesregierung viel zu wenig, um Kitas und Schulen zu sichern", sagte sie denselben Blättern.More Related News