Schädlingsbekämpfer sprechen von Bettwanzen-"Hysterie"
n-tv
Seit einiger Zeit gibt es in Frankreich viel Wirbel um die Verbreitung von Bettwanzen - der auch Deutschland erfasst hat. Daher bat ein Wissenschaftler die Bevölkerung um die Einsendung von Bettwanzen-Funden. Sein Fazit bislang: alles halb so schlimm. Der Schädlingsbekämpfer-Verband sieht mancherorts gar eine "Hysterie".
Die Bettwanze beschäftigte im vergangenen Jahr in Frankreich höchste Kreise. Vor den Olympischen Spielen in Paris dieses Jahr machten sich selbst Minister der französischen Regierung Sorgen um die angebliche Plage nach Funden in einem Kino, der Metro und der Staatsbahn. In Deutschland bat ein Wissenschaftler eines Naturkundemuseums um tatkräftige Mithilfe der Bevölkerung in Sachen Bettwanze. Die Menschen sollten ihm für die Forschung Fotos schicken oder eingefrorene Exemplare in die Post packen.
Sein erstes Zwischenfazit nach rund zwei Monaten: Es gab insgesamt 38 Meldungen, 25 davon aus Nordrhein-Westfalen. Der Rest kam aus Berlin, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen, Bayern und auch aus Lille in Frankreich.
Tatsächlich waren nur 9 der Funde auch wirklich Bettwanzen. "Bei einer Einsendung handelte es sich um die verwandte Schwalbenwanze, die normalerweise an Vögeln saugt, das aber auch an Menschen tun kann", sagte Viktor Hartung.
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