SC Freiburg entreißt dem FC Bayern spät den Sieg
n-tv
Der Weg zur zwölften Meisterschaft in Serie wird für den FC Bayern immer länger. Gegen den SC Freiburg bleiben die Münchner zum vierten Mal in den vergangenen fünf Spielen sieglos. Im Freitagabendspiel der Bundesliga fallen immerhin eine Reihe sehenswerter Tore.
Der Fußball-Rekordmeister hat am ersten Arbeitstag des neuen Sportvorstands Max Eberl nur ein 2:2 (1:1) beim SC Freiburg geholt und damit die Ziele für sein 2000. Bundesligaspiel verfehlt: Den Rückstand auf den Spitzenreiter kaum verkürzt, vergeblich auf Rückenwind für die Königsklasse gehofft. Durch das Unentschieden haben die Münchner ihren Abstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen nach der ersten Partie des 24. Spieltags nur auf sieben Punkte verkleinert. Die Tore von Mathys Tel (35.) und Jamal Musiala (75.) waren zu wenig für einen Dreier. Christian Günter (12.) und Lucas Höler (87.) trafen für den SC.
"Die zweite Halbzeit war okay. Am Ende kann man natürlich sagen, eine Halbzeit ist nicht genug, wenn wir wirklich gewinnen wollen", sagte Trainer Tuchel bei DAZN. Vor allem mit der ersten halben Stunde war er unzufrieden: "Wir haben komplett ohne Struktur gespielt, Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, eingeladen zum Kontern. Ich glaube, dass es nicht am Wollen lag, aber es war teilweise Harakiri."
Nach dem verpassten Erfolg wachsen auch mit Blick auf das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Dienstag gegen Lazio Rom (Hinspiel 0:1) die Zweifel an der schwächelnden Mannschaft des scheidenden Trainers Thomas Tuchel. Auch die Freiburger, die am Donnerstag im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League auf West Ham United treffen, stecken weiter in der Krise. Der SC hat aus den zurückliegenden sechs Ligaspielen nur zwei Punkte ergattert. Gegen die Bayern wartet Freiburg seit 16 Ligaspielen auf einen Sieg.
Die ganze Fußballwelt fürchtet vor 35 Jahren keinen Spieler mehr als den Weltstar Diego Armando Maradona. Doch als Werder Bremen im Winter 1989 auf den SSC Neapel trifft, ist von der Herrlichkeit des Argentiniers nur wenig zu sehen. Das liegt auch an einem Mann, der den Beinamen die "Axt" trug - Uli Borowka.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.