
SBU verdächtigt enge Vertraute Putins der Beihilfe zum Krieg
n-tv
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst nimmt sechs Beschäftigte der russischen Behörden und des russischen Militärs ins Visier. Der Verdacht: Sie alle sollen Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine massiv unterstützt haben. Auch Weggefährten des russischen Präsidenten sind betroffen.
Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) stellt einem der engsten Vertrauten des russischen Machthabers Wladimir Putin, Alexej Dyumin, und dem stellvertretenden russischen Verteidigungsminister Yunus-Bek Yevkurov eine Verdachtsmeldung zu. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur RBC-Ukraine und verweist auf den Pressedienst des Sicherheitsdienstes der Ukraine.
Den Ermittlungen zufolge war Alexej Dyumin, ein ehemaliger Leibwächter Putins und derzeitiger Sekretär des Staatsrats der Russischen Föderation, an der Mobilisierung der Region Tula für Kampfeinsätze in der Ukraine beteiligt. Er soll laut einer Mitteilung des ukrainischen Sicherheitsdiensts die teilweise Mobilisierung von Männern organisiert, das Zentrum für unbemannte Systeme gegründet und die Produktion von FPV-Drohnen und anderen unbemannten Luftfahrzeugen aufgebaut haben. Zudem soll er seine Untergebenen angewiesen haben, dafür zu sorgen, dass der militärische Bedarf der Russischen Föderation in jeder Hinsicht gedeckt wird.
Yunus-Bek Yevkurov, stellvertretender Verteidigungsminister der Russischen Föderation, soll demnach für die Ausbildung von Vertragssoldaten und mobilisierten Personen zuständig sein, die dann an den Kämpfen in der Ukraine teilnahmen.