Sauna, aber richtig! Tipps zur idealen Dauer und Anzahl der Saunagänge
Frankfurter Rundschau
Von der Regeneration nach dem Training bis zur Entspannung am Wochenende: Sauna bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, wenn man sie richtig nutzt.
Für viele ist der Besuch einer „Sauna“ ein integraler Bestandteil eines gesunden Lebensstils, sei es zur Regeneration nach körperlicher Anstrengung, zur Entspannung nach einem langen Arbeitstag oder als Teil eines Wellness-Wochenendes. Um die gesundheitlichen Vorteile voll auszuschöpfen, gibt es jedoch einige Aspekte, die beim Saunieren beachtet werden sollten. Dazu gehört auch die Frage, wie oft und wie lange man die Sauna nutzen sollte.
Die „Sauna“ ist ein fester Bestandteil der skandinavischen Kultur und insbesondere in Finnland, dem Ursprungsland des Begriffs „Sauna“, ist das Saunieren eine jahrhundertealte Tradition. Aber auch in unseren Breitengraden erfreut sich die Sauna aufgrund ihrer gesundheitsfördernden und entspannenden Wirkung großer Beliebtheit.
Forschungen haben ergeben, dass regelmäßige Saunabesuche positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben können: Die Kombination von Saunieren und Bewegung soll die Fitness des Herz-Kreislauf-Systems und Atemsystems, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel verbessern können. Das legt eine Studie aus dem Jahr 2022 nahe.
Eine finnische Langzeitstudie mit rund 1600 Teilnehmern fand heraus, dass häufiges Saunieren (vier- bis siebenmal pro Woche) das Schlaganfallrisiko signifikant senken kann. Regelmäßiges Saunieren könnte außerdem dabei helfen, das Risiko für Demenz und Alzheimer zu reduzieren, wie eine Studie aus dem Jahr 2020 mit 2315 Männern mittleren Alters nahelegt.
Sportbegeisterte können zusätzlich von den Effekten des Saunierens profitieren. Nach dem Training kann ein Saunagang dazu beitragen, Muskelkater zu reduzieren und die Regeneration zu unterstützen. Laut einer Studie in „Biology of Sport“ zeigten Basketballspieler, die nach dem Training eine Infrarotsauna nutzten, eine verbesserte Erholung der neuromuskulären Leistung und litten unter weniger Muskelkater.