
Saudi-Arabien warnt: Libanon sofort verlassen
n-tv
Nach Kriegsdrohungen der mit Iran verbandelten Hisbollah-Miliz evakuiert Israel Gebiete an seiner nördlichen Grenze. Nach neuerlichen Gefechten und Raketen-Beschuss ruft Saudi-Arabien seine Staatsbürger auf, sofort aus dem Libanon abzureisen.
Im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon hat es erneut Gefechte gegeben. Die israelische Armee erklärte, nach dem Abschuss von Anti-Panzer-Raketen aus dem Libanon auf Dörfer im Norden Israels habe sie in dem Nachbarland eine "Terrorzelle eliminiert". Neun Geschosse hatten demnach libanesisches Gebiet in Richtung Israel überflogen und Raketenalarm in Nordisrael ausgelöst.
Am Dienstag hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben vier Angreifer aus dem Libanon getötet, die versucht hätten, über die Grenze nach Israel einzudringen. Seit dem Großangriff der im Gazastreifen herrschenden Palästinenserorganisation Hamas gab es auch im israelisch-libanesischen Grenzgebiet wiederholt Angriffe.
Dabei starben auf libanesischer Seite etwa 20 Menschen, zum größten Teil Kämpfer, aber auch zwei Zivilisten und ein Journalist der Nachrichtenagentur Reuters. Auf israelischer Seite gab es bislang drei Tote. Nach dem Großangriff der Hamas auf Israel hatte die libanesische Hisbollah-Miliz ihre "Solidarität" mit der Palästinenserorganisation erklärt. International wird ein Übergreifen des Kriegs zwischen Israel und der Hamas auf andere Länder der Region befürchtet. Nach einem Gewaltaufruf der Hisbollah demonstrierten in Beirut hunderte Menschen vor der US-Botschaft und skandierten "Tod für Amerika" und "Tod für Israel". Die libanesische Armee schritt mit Tränengas und Wasserwerfern ein.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.