Saudi-Arabien bietet Milliarden für die Macht im Profitennis
n-tv
Der Wüstenstaat kleckert er nicht, er klotzt, wenn er etwas will: Diesmal geht es Saudi-Arabien um die Kontrolle über die ATP- und WTA-Turniere. Das Königreich versucht damit vor allem, von Verstößen gegen Menschenrechte abzulenken. Etliche Sportler unterstützen das Projekt bereits.
Schon seit Jahren versucht Saudi-Arabien mit Milliarden-Investitionen in den internationalen Profisport von seinen dramatischen Menschenrechtsverletzungen abzulenken. Erst Anfang des Monats wurde bekannt, dass der Golfstaat hunderte Millionen Euro Startkapital für ein neues Geschäftsmodell im Radsport bereitstellen will. Nun folgt das nächste aggressive Angebot der Saudis, diesmal an den Tennissport.
Wie die britische Zeitung "The Telegraph" berichtete, will das Königreich über seinen Öffentlichen Investmentfonds PIF ganze zwei Milliarden US-Dollar für den Tennissport ausgeben und dafür die Turniere der ATP- und der WTA-Tour, also von Männern und Frauen, zusammenlegen. Außerdem möchte Saudi-Arabien ein eigenes Masters-Turnier in der ersten Saisonwoche austragen, wo aktuell noch der United Cup in Australien stattfindet.
Dieses Angebot gelte für die nächsten 90 Tage und laufe dann aus, teilte ATP-Chef Andrea Gaudenzi den Organisatoren der Masters-Turniere mit. Sollten ATP und WTA das Angebot annehmen, würde Saudi-Arabien nicht nur im Tennissport enorm an Einfluss gewinnen. Es wäre auch der nächste große Schritt in Richtung Zentrum des Weltsports und der Welt insgesamt.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: