Satellitenbild belegt Zweiteilung des Gazastreifens
n-tv
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas hinterlässt Spuren im Gazastreifen - und die sind sogar aus dem All erkennbar. Mit Hilfe von Satelliten des europäischen Raumfahrtprogramms Copernicus lassen sich die Geschehnisse in der abgeriegelten Region dadurch teilweise rekonstruieren.
Gaza-Stadt sei umzingelt - so verkündete das israelische Militär bereits Anfang November. Auf öffentlich verfügbaren Satellitenbildern zeichneten sich kurz darauf tatsächlich die Spuren von schweren Fahrzeugkolonnen ab, die den Gazastreifen ausgehend vom Grenzzaun teilweise kreuzten. Inzwischen ist eine neue Aufnahme vom 11. November verfügbar. Sie zeigt unverkennbar, wo Israels Panzer den abgeriegelten Küstenstreifen durchschnitten haben.
Nördlich dieser aus dem All erkennbaren Frontlinie toben die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hamas am heftigsten. Laut einer Schadensanalyse auf der Basis von Satellitendaten sind dadurch allein im Regierungsbezirk Nord-Gaza mit den Städten Dschabaliya und Beit Hanun mindestens ein Drittel aller Siedlungsstrukturen zerstört oder beschädigt worden. In der Nachbarregion Gaza sind schätzungsweise gut ein Viertel der Gebäude betroffen.