
Sars-CoV-2 kann Plazenta zerstören
n-tv
Nach Corona-Infektionen wird bei Schwangeren eine erhöhte Zahl von Totgeburten festgestellt. Infizieren sich die Säuglinge im Mutterleib oder gibt es eine andere Ursache? Pathologen finden bei ihren Untersuchungen die Antwort.
Bei den meisten Schwangeren ohne besondere Risikofaktoren verläuft eine Corona-Infektion eher mild, oft sogar asymptomatisch. Deshalb ging man zunächst davon aus, dass es keine Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft gibt. Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass das Risiko von Totgeburten erhöht ist. Den Grund dafür hat ein internationales Forscherteam nun gefunden.
In ihrer Studie, die in den Archives of Pathology & Laboratory Medicine veröffentlicht wurde, kommen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu dem Schluss, dass Totgeburten und Todesfälle kurz vor, während oder kurz nach der Geburt auf eine Sars-CoV-2-Infektion der Plazenta zurückzuführen sind. Diese Infektion verhindert demnach die ausreichende Versorgung des Kindes mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Die 44 Forschenden aus 12 Ländern hatten die Plazentas von 64 Schwangeren untersucht, deren Kinder vor oder nach der Geburt gestorben waren. In 30 Fällen konnten die Pathologen auch das verstorbene Kind obduzieren. Alle Mütter waren nach Auskunft von Studienleiter David Schwartz aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia nicht geimpft.

Peter Schreiner, Professor für Organische Chemie an der Universität Gießen, ist es mit seinem internationalen Team erstmals gelungen, ein Molekül aus sechs Stickstoffatomen herzustellen, auch Hexastickstoff oder N6 genannt. Es handelt sich dabei um die energiereichste Substanz, die jemals gebildet wurde. Bei sehr niedrigen Temperaturen von minus 196 Grad wurde im Labor ein dünner Film in Reinform hergestellt. Die dazugehörige Studie erschien in der renommierten Fachzeitschrift "Nature".