SAP streicht satte Gewinne ein
n-tv
Nach einem glänzenden Quartalsergebnis hebt der Softwareriese SAP seine Wachstums- und Ertragsziele an. Besonders KI-Anwendungen sorgen für die unerwartet gute Bilanz. Den Anlegern gefällt das.
Gestützt auf ein erneut überraschend starkes Quartalsergebnis hat SAP seine Gesamtjahresziele angehoben. "Das Wachstum der Clouderlöse entwickelte sich außerordentlich gut", sagte Christian Klein, der Chef des größten europäischen Software-Hauses, bei einer Telefonkonferenz. Dabei spielten Angebote mit Künstlicher Intelligenz (KI) eine entscheidende Rolle. "Etwa 30 Prozent unserer Cloud-Vertragsabschlüsse im dritten Quartal beinhalteten KI-Anwendungsszenarien."
Besonders gefragt seien die Programme zur Ressourcenplanung (ERP), ergänzte SAP-Finanzchef Dominik Assam. Hier habe sein Unternehmen ein überdurchschnittliches Umsatzplus von 36 Prozent verbucht. "Dies ist das elfte Quartal in Folge mit einer Wachstumsrate von mehr als 30 Prozent." Die Cloud ERP Suite stehe inzwischen für mehr als vier Fünftel der gesamten Cloud-Umsätze.
Gleichzeitig sei das Geschäft mit klassischen Software-Lizenzen weniger stark zurückgegangen als gedacht. Bei Anlegern kam dies gut an. Die in den USA notierten SAP-Titel stiegen im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um etwa vier Prozent.
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Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."