
SAP erlöst mehr und verdient weniger
n-tv
Boni und Abfindungen drücken beim Software-Konzern SAP zu Jahresbeginn auf das Ergebnis. Einnahmen und bereinigter Gewinn übertreffen derweil die Erwartungen. Mitte Mai will das Unternehmen seine Mittelfrist-Ziele präzisieren.
Der Softwareriese SAP ist im ersten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Von Januar bis Ende März kletterte das bereinigte Betriebsergebnis (Non-IFRS) auf Jahressicht um zwölf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern mitteilte. Der Umsatz fiel mit 7,4 Milliarden Euro zehn Prozent höher aus. Nach der vom Unternehmen selbst veröffentlichten Schätzung von Visible Alpha hatten Analysten im Schnitt mit sieben Prozent mehr Umsatz und neun Prozent mehr operativem Gewinn gerechnet.
Nach dem Gewinnrückgang des vergangenen Jahres sei die Wende gelungen, erklärte SAP-Chef Christian Klein. Das sei der hohen Wachstumsdynamik bei Cloud-Software zu verdanken, die im ersten Quartal um fast ein Viertel stieg.
Unbereinigt sackte das Betriebsergebnis indes um 45 Prozent ab auf 803 Millionen Euro, der Nettogewinn schrumpfte um knapp ein Fünftel auf 509 Millionen Euro. Die gute Milliarde Unterschied beim operativen Ergebnis liegt an Auszahlungen von Aktien-Boni an Manager und Mitarbeitende sowie an Ausgaben für Restrukturierungen wie Abfindungen an Beschäftigte, die SAP verlassen. In diesem Jahr sollen 3000 der insgesamt 105.000 Stellen wegfallen, der Großteil in den USA.

"Energiewende" verkommt in Deutschland zum Kampfbegriff. Tim Meyer findet das schade, denn die globale Entwicklung ist ihm zufolge eindeutig: Erneuerbare Energien sind keine Ideologie, sondern eine industrielle Revolution: "Eine neue Technologie verdrängt eine alte, weil sie besser ist", sagt der Energieexperte im "Klima-Labor" von ntv. Einen Gewinner hat Meyer auch schon ausgemacht: China überrollt die Welt mit sauberen Technologien. "Dummerweise kommt dieser Pfad aus der 'Öko-Ecke' und wird gerne als Spinnerei abgetan. Damit haben sich Teile der deutschen Politik in eine Sackgasse manövriert." Chancen gibt es trotzdem: Das neue Energiesystem ist komplexer als das alte. "Das beherrschen wir, damit können wir Wertschöpfung schaffen."












