
Sanktionen: Mehrere Staaten sperren Luftraum für russische Flieger - Lufthansa-Flüge über Russland ausgesetzt
Frankfurter Rundschau
Die Bundesregierung hat Waffenlieferungen in die Ukraine zugesichert. Zudem ist Russlands Abkopplung vom Swift-System in Planung.
+++ 22.02 Uhr: Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges fliegt die Lufthansa zunächst nicht mehr nach oder über Russland. Aufgrund „der aktuellen und sich abzeichnenden regulatorischen Situation“ gelte dies für sieben Tage, teilte der Konzern am Samstagabend mit. Flüge nach Russland werden demnach ausgesetzt. „Flüge, die sich im russischen Luftraum befinden, werden diesen in Kürze wieder verlassen.“
+++ 21.20 Uhr: Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen werden wegen Russlands Invasion in die Ukraine ihren Luftraum für russische Flugzeuge sperren. Das Flugverbot gilt ab Mitternacht am Sonntag für Luftfahrzeuge von Luftfahrtunternehmen mit Lizenzen, die von der Russischen Föderation erteilt wurden.
Die Schließung des Luftraums der drei EU- und Nato-Länder erfolge dabei gleichzeitig und auf unbestimmte Zeit, teilte das Verkehrsministerium in Vilnius am Samstag mit. Ausnahmen soll es für Notlandungen und humanitäre Flüge geben. Zuvor hatten bereits Polen, Tschechien und Bulgarien ihren Luftraum für russische Maschinen gesperrt.
Es wird erwartet, dass die übrigen EU-Staaten in Kürze nachziehen werden.
+++ 21.00 Uhr: Die EU und USA wollen Russland nach der Invasion in die Ukraine vom internationalen Banken-Kommunikationssystem Swift ausschließen. Das könnte nach Informationen der dpa noch an diesem Wochenende passieren. Dazu soll es mit Bundeskanzler Olaf Scholz, US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Italiens Regierungschef Mario Draghi am Samstagabend eine Videokonferenz geben.