Sanktionen: Lindner will Firmen in Not helfen
ZDF
Finanzminister Lindner signalisiert Unterstützung für deutsche Unternehmen, die aufgrund der Russland-Sanktionen von der Pleite bedroht sind.
Unternehmen, die aufgrund der Sanktionen gegen Russland in finanzielle Notlagen geraten, möchte Bundesfinanzminister Christian Lindner unter die Arme greifen. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte der FDP-Chef:
"Entgangene Gewinne werden wir aber nicht ausgleichen können", betonte der Finanzminister.
Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält solche Hilfen ebenfalls für möglich. "Wir haben bereits in der Pandemie viele Milliarden Euro in die Hand genommen, um die Wirtschaft zu stützen", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages dem RND. Aber:
Der deutsche Staat werde diese wirtschaftlichen Folgen "ganz sicher nicht komplett kompensieren können".
Strack-Zimmermann sprach sich zugleich für härtere Sanktionen gegenüber Russland aus. "Wir müssen angesichts dieses Völkermords alle Sanktionsmöglichkeiten ausschöpfen", sagte sie.
"Ein Importstopp für Öl und Gas wird in Berlin natürlich diskutiert und wäre entsprechend konsequent, damit wir mit unseren Devisen nicht indirekt Putins Krieg mitfinanzieren", betonte die FDP-Politikerin.
FDP-Chef Christian Lindner lehnte ein Embargo auf russisches Öl und Gas hingegen ab. Bei "Bild TV" sagte er: