Sanierung von jüdischer Kapelle in Köthen kann beginnen
n-tv
Köthen (dpa/sa) - Die Sanierung der Kapelle auf dem jüdischen Friedhof in Köthen kann beginnen. Die Landesregierung unterstützt das Projekt mit 70.500 Euro, wie das Kulturministerium am Freitag mitteilte. Am Tag zuvor übergab Kulturminister Rainer Robra (CDU) einen Zuwendungsbescheid an den Landesverband Jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt.
"Die Kapelle ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung", erklärte Robra. Das in Form eines Achtecks angelegte Objekt mit einer Kuppel im maurischen Stil sei das einzige noch vorhandene Bauwerk, das an jüdisches Leben in Köthen erinnere. "Mir ist es ein Anliegen, dieses für die Landesgeschichte wichtige Vorhaben zu befördern und zu begleiten", sagte Robra.
Die Kapelle hatte die Pogromnacht 1938 und den Zweiten Weltkrieg überstanden, während die jüdischen Grabsteine und die Synagoge in Köthen von den Nationalsozialisten zerstört wurden.
Die im Jahr 1885 fertiggestellte Kapelle sei seit Jahren in einem "stark geschädigten" Zustand, erläuterte das Ministerium. Bemühungen der jüdischen Gemeinden und der Stadt Köthen um Bundesmittel für eine Generalsanierung blieben über mehr als zwei Jahre erfolglos.
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