"Sandor" schaltet den Sommer einen Gang runter
n-tv
Der Sommer hat am Wochenende die Muskeln spielen lassen und die Temperaturen vereinzelt bis auf fast 40 Grad getrieben - und sein Pulver in Sachen Hitze zunächst verschossen. In der neuen Woche wird es wechselhafter und vor allem in der Nordhälfte deutlich frischer. Hinzu kommen teils ergiebige Regenfälle.
Das Wochenende hat uns den bislang heißesten Tag des Jahres gebracht. Am höchsten stiegen am Samstag die Quecksilbersäulen in Möhrendorf-Kleinseebach in Bayern mit 38,8 Grad Celsius. Auf Rang 2 folgt Kitzingen, ebenfalls in Bayern, mit 37,8 Grad und auf dem dritten Platz mit 37,7 Grad Esslingen am Neckar in Baden-Württemberg. Ebenso mehr als 37 Grad vermeldeten Wetterstationen in Sachsen und im südlichen Brandenburg.
Parallel erlebte die Eifel im Westen unseres Landes kaum noch 25 Grad und performte damit unterhalb der Sommergrenze. Ein Trend zu deutlich weniger hitzigen Werten also, der sich auch in den kommenden Tagen fortsetzen dürfte. Und auch die Unwettergefahr geht damit deutlich zurück.
Verantwortlich für den gemächlicheren Sommerkurs ist erst einmal Tief "Sandor", das sich über Skandinavien einnistet. Die Folge sind im Norden wiederholt Schauer, die dort im Laufe der neuen Wetterwoche - je nach Wettermodell - Niederschlagssummen zwischen 20 und an die 50 Liter Regen je Quadratmeter bringen dürften. Nochmals wesentlich nasser zeigen sich die Prognosen für Süddeutschland und den Alpenrand: Ein Teil der Berechnungen sieht bis zum Ende der Woche Regenmengen von mehr als 100 Liter je Quadratmeter. In den Alpen sind sogar 150 bis über 200 Liter denkbar.