San Marino darf jetzt von den WM-Playoffs träumen
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Der erste Sieg nach 20 Jahren, der zweite Sieg in insgesamt 206 Spielen: Die Fußball-Nationalmannschaft von San Marino besiegt Liechtenstein und hat jetzt eine gar nicht mehr so kleine Chance, bei den Playoffs zur Weltmeisterschaft dabei zu sein.
Der 5. September 2024 ist historisch für San Marino. Der Mini-Staat, umgeben von Italien, 20 Kilometer entfernt von Rimini, hat Fußballgeschichte geschrieben. Nach 20 Jahren ohne Sieg gewinnt die Nationalmannschaft des 33.000-Einwohner-Landes gegen Liechtenstein mit 1:0. Seit dem 28. April 2004 war San Marino sieglos gewesen. Damals hatte Andy Selva, der mit acht (!) Treffern beste Torschütze der san-marinesischen Länderspiel-Geschichte, das goldene Tor erzielt. Mehr als 20 Jahre später ist Nicko Sensoli der Held des Landes. Er spielt in der vierten italienischen Liga. Beim ersten Sieg San Marinos war Sensoli noch gar nicht geboren.
Jetzt der historische Erfolg, der erste in einem Pflichtspiel. Die Nations League macht das Kunststück möglich. Die schlechtesten sechs Nationen Europas spielen in Liga D des Wettbewerbs, aufgeteilt in zwei Gruppen. In Gruppe B tummeln sich die Republik Moldau, Malta und Andorra. In Gruppe A sind die Zwerge San Marino, Liechtenstein und Gibraltar unter sich. In Hin- und Rückspiel geht es um den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg in Liga C der Nations League. Der 1:0-Erfolg San Marinos gegen das Fürstentum sorgt jetzt für eine skurrile Ausgangslage.
Auf das ernüchternde 0:0 bei Werder Bremen folgt ein euphorisches 4:2 gegen Heidenheim. Zum ersten Mal deutet Borussia Dortmund an, was mit dem neuen Trainer Nuri Şahin und dem neuen Kader alles möglich sein könnte. Doch der beste BVB aller Zeiten ist es noch lange nicht. Trotz gegenteiliger Fragen.
Brasiliens Fußballstar Neymar kommt für zehn Spiele zum FC Schalke 04? Es klingt ziemlich absurd, was für kurze Zeit auf der Plattform X steht. Wenig später lässt der Zweitligist den angeblichen Vereins-Tweet entfernen - und erklärt, innerhalb von wenigen Tagen zum zweiten Mal gehackt worden zu sein.