
Sammlung der Moritzburg wächst - Nolde-Zeichnung ist zurück
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Die Sammlung des Kunstmuseums Moritzburg in Halle ist ebenso umfangreich wie vielfältig. 2024 kommen neue Werke dazu. Auch eine verschollen geglaubte Zeichnung von Emil Nolde.
Halle (dpa/sa) - Die Sammlung des Kunstmuseums Moritzburg in Halle ist weiter gewachsen. Im vergangenen Jahr wurden Werke im Wert von rund 600.000 Euro in den Bestand aufgenommen, wie die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mitteilte. Darunter auch eine aus dem Jahr 1910 stammende Zeichnung des Expressionisten Emil Nolde (1867–1956), die 1937 von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" beschlagnahmt worden war und seit 1941 als verschollen galt.
Die Zeichnung gehört den Angaben zufolge zum Gründungsbestand der umfangreichen Nolde-Sammlung des Museums. Nach Angaben der in Berlin ansässigen Kulturstiftung der Länder wurde Noldes "Hamburger Hafen (Landungsbrücke)" im Jahr 2024 im Rahmen einer geplanten Auktion identifiziert. Die Kulturstiftung der Länder förderte den Kauf des Kunstwerks eigenen Angaben zufolge mit 22.500 Euro.
Zudem hatten unter anderem die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, das Land Sachsen-Anhalt und die Kunststiftung des Landes im Vorjahr die Erweiterung des Sammlungsbestands des Kunstmuseums Moritzburg unterstützt. Auch Werke der 1937 geborenen Schmuckkünstlerin Dorothea Prühl und der 1965 geborenen Künstlerin Gerhild Ebel gehören dazu, wie es hieß.