
Sager: Katastrophenschutz weiter stärken
n-tv
Der Überfall Russlands auf die Ukraine mit seinen Folgen für die Energieversorgung und das Ahrtal-Hochwasser machen deutlich: Katastrophenschutz ist wichtig. In Schleswig-Holstein gibt es nach Überzeugung des Landkreistagsvorsitzenden noch viel zu tun.
Eutin (dpa/lno) - Der Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Landkreistags, Reinhard Sager, fordert vom Land größere Anstrengungen für den Katastrophenschutz. Das Innenministerium in Kiel müsse seine Katastrophenschutzabteilung nachrüsten und besser für die Zukunft aufstellen. Die Kreise als untere Katastrophenschutzbehörden bereiteten sich derzeit auf temporäre Stromausfälle vor, sagte der Ostholsteiner Landrat der Deutschen Presse-Agentur. Dabei sei die Koordinierung des Landes mit abgestimmten Konzepten gefragt. "Da ist noch viel zu tun."
Was gut laufe, sei die Bereitstellung von Fahrzeugen, etwa den 52 Löschgruppenfahrzeugen für den Katastrophenschutz, die überwiegend bei den Feuerwehren im Land im Einsatz sind. Aus Sagers Sicht ist es das richtige Konzept, die Katastrophenschutzfahrzeuge im normalen Feuerwehrdienst und beim Technischen Hilfswerk einzusetzen.
Zu den Erfahrungen des bundesweiten Warntags vom 8. Dezember sagte Sager, nötig sei ein Warnungen-Mix. Das umfasse Sirenen, die in Schleswig-Holstein zum Teil nachgerüstet werden müssten, Warnungen per Cell-Broadcast, Apps, Lautsprecherwagen sowie Rundfunk und Fernsehen. "Man kann sich nicht bei extremen Gefahrenlagen auf nur eine Warnquelle verlassen. Der Mix wird es machen und dort ist noch weiter aufzurüsten."

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