Sachsens Städte sparen mit LED-Beleuchtung Energie
n-tv
Steigende Energiepreise und Klimaschutz zwingen die Kommunen immer mehr zu einem sparsamen Umgang mit Elektroenergie. Seit einigen Jahren stellen sie deshalb die öffentliche Beleuchtung auf LED-Technik um. Mancherorts wird noch mehr gespart.
Dresden (dpa/sn) - Leuchtdioden statt herkömmliche Lampen: Um Energie zu sparen, setzen bei der öffentlichen Beleuchtung die sächsischen Städte immer öfter auf Leuchten mit lichtemittierenden Dioden (LED). "Durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung von der konventionellen Natriumdampfhochdrucklampe auf energieeffizientere LED-Leuchten können bis zu 60 Prozent Energie gespart werden", sagte der Abteilungsleiter Straßenbeleuchtung der Stadt Leipzig, Rainer Barth, bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Einsparungen seien durch eine dynamische Steuerung der Beleuchtung möglich. Das Land hat laut Energieministerium von 2014 bis Mitte 2021 fast 300 Vorhaben einer energieeffizienten Sanierung der Straßenbeleuchtung aus EU-Mitteln unterstützt, wie es hieß.
Jährlich etwa 5,4 Millionen Euro kostet die Stadt Leipzig ihre öffentliche Beleuchtung - abhängig vom jeweiligen Strompreis. Die Umrüstung auf LED-Technik ist beschlossene Sache. Bis jetzt wurden den Angaben zufolge jedoch lediglich 18 Prozent der Straßenleuchten und 44 der Strahler, die wichtige öffentliche und historische Gebäude, Kirchen und Denkmale ins rechte Licht setzen, auf LED umgestellt. Ein Abschalten von Straßenleuchten zur Ersparnis wird laut Barth nicht praktiziert. Stattdessen wird zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr früh an den konventionellen Leuchten die Leistung gedrosselt und dort dadurch etwa ein Drittel weniger Energie verbraucht. Der Lichtstrom gehe um rund die Hälfte zurück, die Lampen leuchteten dunkler. Das falle aber kaum auf, sagte Barth.