Sachsenfrust im peruanischen Dschungel
n-tv
Erste Eifersüchteleien, spritziger Poolspaß und ein Neuzugang, der seine Hofdamen in Staunen versetzt: Auf den internationalen Höfen läuft nicht überall alles nach Plan. Kaffeebauer Felix hat es zu Beginn besonders schwer.
Sächsin Simone ist "um die halbe Welt gereist", um die große Liebe zu finden. Nun hockt sie am frühen Morgen im peruanischen Nirgendwo auf einer kalten Terrasse und lauscht markerschütternden Schnarchklängen. "Kein Wasser, kein Frühstück, das habe ich mir irgendwie anders vorgestellt", mault die Hofdame von Kaffeebauer Felix, der immer noch gemütlich vor sich hindöst.
Als sich der Bauer dann irgendwann endlich mit verquollenen Augen aus seiner Traumwelt schält, platzt Simone beinahe der Kragen. "Bin ich ihm nicht wichtig?", fragt sich die Hofdame. Felix ist mit der Situation sichtlich überfordert. Die jahrelange Einsamkeit hat bei dem Bauern Spuren hinterlassen. Auch die später frisch geduscht aus dem Hotel dazustoßende Monika ist sich immer noch unsicher, ob sich der lange Liebestrip wirklich noch auszahlt. Am späteren Nachmittag nimmt Felix schließlich all seinen Mut zusammen und bittet die immer noch schmollende Simone um Vergebung. Da leuchten die Augen der Sächsin wieder: "Das bedeutet mir sehr viel", jauchzt die 58-Jährige.
Farmer Rüdiger ist das genaue Gegenteil von Felix. Der Spargel- und Maracuja-Experte aus Südafrika weiß auch nach einer langen Beziehungsdurststrecke noch genau, wie man einer Dame den Tag versüßt. Mit leckerem Kaffee und einem breiten Grinsen im Gesicht begrüßt Rüdiger seine beiden Hofdamen, die sogleich völlig verzückt und ganz begeistert in die Hände klatschen: "Ich weiß gar nicht mehr, wann mir ein Mann das letzte Mal einen Kaffee ans Bett gebracht hat", freut sich die nun schon seit 21 Jahren als Single durchs Leben gehende Martina. Nach einer intensiven Hühnerstallsäuberung dürfen Christine und Martina den Nachmittag am hofeigenen Rundpool verbringen - Sonnenbaden, Zweisamkeitsgespräche und Planschspaß inklusive.
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.