
Sachsen will Lockdown vermeiden: Impfen als wichtigste Waffe
n-tv
Noch sind die Corona-Infektionszahlen niedrig, dafür ist Sachsen beim Impfen bundesweit Schlusslicht. Um eine vierte Corona-Welle zu brechen, ruft die Regierung zum Impfen auf. Das Land setzt auf niedrigschwellige Angebote - wie Familienimpftage.
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will ohne größere Corona-Einschränkungen durch den nächsten Herbst und Winter kommen. Ziel sei es, einen erneuten Lockdown mit Schul- und Geschäftsschließungen zu vermeiden, sagte Staatskanzleichef Oliver Schenk am Dienstagabend in Dresden nach einem Bund-Länder-Gipfel. Wichtigste Waffe sei das Impfen. "Damit haben wir die große Chance, die vierte Welle im Land zu brechen", betonte Schenk. Er appellierte angesichts stagnierender Zahlen erneut an die Menschen, sich impfen zu lassen. In Sachsen sind bisher 48,9 Prozent der Menschen vollständig geimpft - damit ist der Freistaat bundesweit Schlusslicht. "Die Impfquote muss nach oben", so Schenk. Er hatte in der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) vertreten, der noch bis zum Wochenende im Urlaub ist. Unter anderem verständigten sich Bund und Länder auf die 3G-Regel: Spätestens ab einer Inzidenz von 35 ist für Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind, für bestimmte Einrichtungen und Freizeitangebote ein negative Testergebnis verpflichtend. Die Länder könnten bei niedrigen Inzidenzwerten von der Testpflicht absehen, so Schenk. Derzeit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen bei 7,8.More Related News