Sachsen vorne - Corona verschärft Unterschiede
ProSieben
Zum Start ins neue Schuljahr gibt eine Studie erneut Sachsen Bestnoten für sein Bildungssystem. Die Corona-Einschränkungen der vergangenen beiden Jahre dürften langfristige negative Folgen im Bildungsbereich haben, so die Autoren.
Sachsens Schülerinnen und Schüler profitieren nach Ansicht der wirtschaftsnahen "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) weiterhin vom leistungsfähigsten Bildungssystem in Deutschland. Der Freistaat landete wie in den Vorjahren im aktuellen "Bildungsmonitor" der Initiative auf Platz eins, vor Bayern, Hamburg und Thüringen. Schlusslicht in der Rangliste, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, ist Bremen, hinter Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin. Die Corona-Pandemie habe in allen Bundesländern Schwachpunkte der Bildungssysteme offengelegt, hieß es bei der Vorlage der Studie. Wie groß der durch die Krise entstandene Schaden in der Bildung ist, werde aber erst in den kommenden Jahren in vollem Umfang erkennbar werden. Im jährlichen Bildungsmonitor wird nach Angaben der Autoren "explizit eine bildungsökonomische Sichtweise eingenommen" und zum Beispiel untersucht, inwieweit das jeweilige Bildungssystem zur Fachkräftesicherung beiträgt oder Aufstiegsmöglichkeiten für den Einzelnen schafft. Zudem wird verglichen, wie es um Bildungsgerechtigkeit und Bildungschancen - also um den Zugang zu Bildung steht. Sachsen als Klassenbester wird vor allem für sein gutes Ganztagsangebot gelobt, für viele gut ausgebildete Kita-Beschäftigte mit Hochschulabschluss, für eine starke Forschungsorientierung und für Bestwerte von Schülern in Mathe und Naturwissenschaften bei Vergleichsarbeiten.More Related News