Sachsen investiert 4,9 Millionen Euro in den Wintersport
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Dresden (dpa/sn) - Sachsen will dieses Jahr den Wintersport im Land mit einer Investition von 4,9 Millionen Euro unterstützen. Das Kabinett stimmte am Dienstag dem von Sportminister Armin Schuster unterbreitetem Vorschlag in Dresden zu. "Mithilfe dieses Sonderprogramms sollen in erster Linie Vorhaben an Sportstätten des Spitzensports gefördert werden, die leider in der jährlichen Förderplanung des Bundes keine Berücksichtigung gefunden haben", sagte der CDU-Politiker.
Die zusätzlichen Investitionen sollen die Infrastruktur für die bestehenden Traditionsstandorte des Wintersports sichern. "So bleiben wir nicht nur attraktiv als Austragungsort für Wettkämpfe, sondern stärken damit auch unsere Wintersportler, Vereine und den Tourismus", betonte Schuster.
Insgesamt sollen fünf Wintersporteinrichtungen gefördert werden. Der Wintersportclub Erzgebirge Oberwiesenthal etwa soll mehr als 2,5 Millionen Euro erhalten, um die Beschneiungsanlage samt Schneiwasserteichspeicher zu erweitern. Das sogenannte Schneiwasser wird für die technische Schnee-Erzeugung benötigt. Zudem will der Freistaat dem Zweckverband Vogtland Arena 800.000 Euro für verschiedene Maßnahmen geben. Etwa für die Beschaffung von Schneehaltenetzen, die Sanierung der Auslaufbanden oder eine Generalsanierung der Aufstiegshilfe der Vogtlandschanzen.
Zudem soll in der Stadt Altenberg mit einer Förderung von 600.000 Euro die Biathlon-Arena zur Nutzung für den Behindertensport für wettkampfnahes Training ausgebaut werden. Ebenso soll mit Fördermitteln in Höhe von 450.000 Euro die Anschaffung einer Stromschiene für die Aufstiegshilfe an der Fichtelbergschanze in Oberwiesenthal unterstützt werden. Auch der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erhält eine Unterstützung von 328 000 Euro für die Überdachung einiger Kurven der Bobbahn Altenberg.