
Sachsen fördert standortbenachteiligte Landwirte auch 2022
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Knapp 3000 landwirtschaftliche Betriebe in Sachsen erhalten in diesem Jahr einen Ausgleich für geringere Erträge aufgrund naturbedingter Standortnachteile. In den nächsten Tagen werden für die 2985 Betriebe mit etwa 303.000 Hektar Fläche insgesamt rund 16,1 Millionen Euro ausgezahlt, wie das Agrarministerium in Dresden am Sonntag mitteilte. Damit werde die Bewirtschaftung in sogenannten benachteiligten Gebieten mit sandigen oder steinigen Böden gefördert. Die Betriebe im Erzgebirge und dessen Vorland, dem Nordosten Sachsens und im Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet seien mehrfach gefordert - wegen der naturbedingten Nachteile und dem Klimawandel.
Die jährliche Ausgleichszahlung soll zur Erhaltung der Kulturlandschaft in diesen Gebieten beitragen, nachhaltige Bewirtschaftung fördern, dem Verlust der Artenvielfalt vorbeugen und dazu beitragen, Arbeitsplätze in der Landwirtschaft sowie im vor- und nachgelagerten Bereich zu sichern und der Abwanderung aus ländlichen Regionen entgegenzuwirken. Die Zulage wird seit 1991 ausgezahlt und aus EU-Geldern von Bund und Land finanziert.