Sachsen entsendet Delegation nach Uganda
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Sachsen möchte seine Beziehungen zu Uganda ausbauen und entsendet deshalb eine Delegation in das afrikanische Land. "In den vergangenen Jahren sind zahlreiche vertrauensvolle Kooperationen zwischen Partnern aus Uganda und sächsischen Unternehmen, Universitäten und Vereinen gewachsen. Zudem fördert der Freistaat Sachsen im Land Vorhaben von Organisationen, die in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Freitag in Dresden. Er wird die am Samstag beginnende Reise leiten. Bis zum 24. Juni sind zahlreiche Termine in der ugandischen Hauptstadt Kampala und anderswo geplant.
Stationen der Reise sind unter anderem der Jesuit Refugee Service, das Krankenhaus Kiruddu Referral Hospital in Kampala und die Nkumba University in Entebbe. Ferner will Oliver Schenk mit der Delegation zwei Projekte von ugandischen Organisationen besuchen, die mit den sächsischen Vereinen Arche Nova und Afropa kooperieren. Zur Delegation gehören Mitglieder des Landtages sowie Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und von Entwicklungshilfeorganisationen.
Nach Angaben der Staatskanzlei wurden über einen Kleinprojektefonds seit 2019 fünf Projekte von sächsischen Vereinen in Uganda finanziell unterstützt, unter anderem zur Instandsetzung von Schulen, der Förderung von Mädchen und Frauen sowie in der Landwirtschaft. Projekte in Uganda können mit einem Fördersatz von bis zu 80 Prozent und bis zu 25.000 Euro unterstützt werden, hieß es.
Auch in der Wissenschaft gibt es bereits Kooperationen zwischen ugandischen und sächsischen Einrichtungen. Derzeit führen etwa das Universitätsklinikum Leipzig und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit gemeinsam mit dem Kiruddu Referral Hospital Kampala ein Projekt im Bereich der Infektiologie. In einem weiteren Vorhaben befassen sich das Institut für pharmazeutische Biologie der Uni Leipzig und ein Verein mit traditionellen Arzneipflanzen Ugandas.