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Sachsen-Anhalts Hochschulen setzen Projekte mit Russland aus
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die sieben staatlichen Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt setzen bis auf weiteres alle Projekte mit Einrichtungen der Russischen Föderation aus. Das ist das Ergebnis von Beratungen der Hochschulen mit Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD), wie das Ministerium am Dienstag mitteilte. "Gefragt ist jetzt neben harten Wirtschaftssanktionen auch ein klares Signal aus der Wissenschaft an das russische Regime", sagte Willingmann mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
Den 286 Studierenden und 39 Hochschulmitarbeitenden aus der Ukraine an den Hochschulen des Landes sicherte Willingmann Unterstützung zu. Man werde die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Studierende ihre Ausbildung an den Hochschulen Sachsen-Anhalts fortsetzen und erfolgreich beenden könnten. Gleiches gelte für die ukrainischen Beschäftigten an den Hochschulen. Wenn sich Familienangehörige aus der Ukraine in Sachsen-Anhalt befänden, könnten sie ebenfalls mit Unterstützung etwa bei der Arbeitssuche rechnen.
Zugleich betonte der Minister, dass die 380 russischen Studierenden sowie die russischen 24 Mitarbeitenden an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt nicht in Mithaftung genommen werden sollen. "Dieser Krieg ist der Krieg des russischen Präsidenten. Anfeindungen und Drohungen gegen russische Mitmenschen haben an unseren Hochschulen keinen Platz."