Sachsen-Anhalter haben mehr konsumiert und weniger gespart
n-tv
Halle (dpa/sa) - Die Sachsen-Anhalter haben im Jahr 2021 rund 91 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Konsumzwecke ausgegeben. Das seien je Einwohnerin und Einwohner bei einem durchschnittlichen verfügbaren Einkommen von 21.741 Euro rechnerisch 19.705 Euro gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mit. Die Konsumausgaben seien damit pro Kopf um 588 Euro oder 3,1 Prozent gestiegen. 2451 Euro wurden im Durchschnitt gespart und damit 146 Euro oder 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Werte sind laut den Statistikern auch eine Folge coronabedingter Veränderungen. Nach dem Rückgang der Konsumausgaben und einem historischen Anstieg des Sparens 2020 habe sich der Konsum 2021 wieder erholt und das Sparen reduziert.
Im bundesweiten Vergleich können die Sachsen-Anhalter angesichts geringerer verfügbarer Einkommen weniger sparen und auch weniger für den Konsum ausgeben. Laut den Statistikern standen hierzulande pro Kopf 92,4 Prozent des bundesdeutschen Durchschnitts für den Konsum zur Verfügung. Zudem sparte jede Einwohnerin und jeder Einwohner im Schnitt nur knapp zwei Drittel des deutschen Durchschnittswerts.
Die vorläufigen Berechnungsergebnisse resultieren den Angaben zufolge aus der Gemeinschaftsarbeit aller Statistischen Landesämter im Arbeitskreis "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder".