Sachsen-Anhalt verliert mehr als 8100 Einwohner
n-tv
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt hat sich die Einwohnerzahl im ersten Halbjahr 2021 um 8105 Personen verringert. Ende Juni hätten damit noch 2.172.579 Menschen im Land gelebt, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mit. Ursache für das Minus ist, dass mehr Menschen sterben als Babys geboren werden. Dieses sogenannte Geburtendefizit lag den Angaben zufolge bei 11.554 Personen.
Den vorläufigen Angaben zufolge wurden im ersten Halbjahr 7775 Geburten registriert und 19.329 Sterbefälle. Zugleich zogen rund 23.600 Menschen nach Sachsen-Anhalt, aber nur rund 20.150 aus dem Land weg. In der Summe schrumpfte die Bevölkerung um 0,4 Prozent.
Wie die Statistiker weiter mitteilten, verloren alle kreisfreien Städte und Landkreise Einwohner. Die geringsten Rückgänge habe es mit minus 0,2 Prozent in Halle und Magdeburg sowie in den Landkreisen Börde, Jerichower Land und dem Saalekreis gegeben. In Dessau-Roßlau habe das Minus bei 0,7 gelegen und sei landesweit am höchsten gewesen. Vergleichsweise hoch war der Bevölkerungsrückgang mit minus 0,6 Prozent auch in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Mansfeld-Südharz und dem Salzlandkreis.