Sachsen-Anhalt nimmt mehr Asylbewerber auf
n-tv
Die Kapazitäten in den Kommunen werden knapper, gleichzeitig beantragen mehr Menschen Asyl - Sachsen-Anhalt rechnet mit mehr als 6000 Menschen in diesem Jahr.
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt hat im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 3153 Asylbewerber aufgenommen. Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Innenministerium auf Anfrage bestätigte. Im ersten Halbjahr 2022 waren es 1947 Asylsuchende gewesen. Die meisten Menschen kamen in diesem Jahr aus Syrien, Indien, der Türkei, Afghanistan, Georgien, Kamerun, Russland, Iran, Irak und Mali.
Insgesamt hat Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr 5931 Asylsuchende aufgenommen. Darüber hinaus wurden rund 29 500 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert. Wie viele Menschen in diesem Jahr nach Sachsen-Anhalt kommen könnten, ist offen. Vorausschauende Planungen seien schwierig, da der Bund keine verlässlichen Zugangsprognosen bereitstelle, sagte ein Sprecher von Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) auf Anfrage.
Auf der Innenministerkonferenz Mitte Juni hatten die Länder den Bund deshalb einstimmig aufgefordert, seiner gesetzlichen Verpflichtung zur Erstellung von Zugangsprognosen wieder nachzukommen. Da zum Halbjahr 2023 bereits mehr als 3150 Asylsuchende in Sachsen-Anhalt aufgenommen worden seien, sei im Jahresverlauf bei gleichbleibenden Zugangszahlen mit mehr als 6000 Menschen bis Jahresende zu rechnen, sagte der Sprecher.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.