Sabalenka nimmt Revanche am Tennis-Wunderkind
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Im Finale der US Open gewinnt Coco Gauff, im Halbfinale der Australian Open behält Aryna Sabalenka die Oberhand. Die Belarussin zieht souverän ins Endspiel von Melbourne ein - sie hat im Turnier noch keinen einzigen Satz verloren. Jetzt trifft sie auf eine klare Außenseiterin.
Aryna Sabalenka umarmte Coco Gauff am Netz, schloss dann erleichtert ihre Augen und verteilte Handküsse ans Publikum: Die Belarussin ist nach der nächsten Machtdemonstration bei den Australian Open nur noch einen Schritt von der erfolgreichen Titelverteidigung und ihrem zweiten Grand-Slam-Titel entfernt - und geht gegen die Chinesin Zheng Qinwen als klare Favoritin ins Endspiel von Melbourne.
"Ich bin natürlich super happy, wieder im Grand-Slam-Finale zu sein. Ich hoffe, ich kann es besser machen als beim letzten Mal", sagte Sabalenka, die das Endspiel der US Open im September gegen das Tennis-Wunderkind verloren hatte - und dafür jetzt Revanche nahm. Nach dem 7:6 (7:2), 6:4 gegen Gauff ist der zweite Major-Titel zum Greifen nah. Die 25-Jährige hat im Turnierverlauf noch keinen Satz abgegeben und ist in Melbourne seit 13 Spielen ungeschlagen.
Und gegen Zheng wäre am Samstag (9.30 Uhr MEZ/Eurosport) eine Niederlage eine faustdicke Überraschung. Die an Position zwölf gesetzte Chinesin erreichte durch ein 6:4, 6:4 gegen die ukrainische Qualifikantin Dajana Jastremska ihr erstes Grand-Slam-Finale. "Es fühlt sich unglaublich an, das Finale zu erreichen. Es ist schwer, meine Gefühle in Worte zu fassen", sagte Zheng, die ihrem Team dankte und Worte in Mandarin an die chinesischen Fans richtete. Zehn Jahre nach dem Titelgewinn von Li Na steht damit wieder eine Chinesin im Endspiel von Melbourne.