Saarland zweimal im Schwarzbuch vertreten
n-tv
Auch im Saarland gibt es Beispiele für öffentliche Verschwendung: Das neue Schwarzbuch nennt Fälle aus Homburg und St. Ingbert.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Auch das Saarland ist mit zwei Fällen im neuen Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler (BdSt) vertreten: Kritisiert wird die Umwandlung des denkmalgeschützten Gefängnisses in St. Ingbert in eine Musikschule und das lange Disziplinarverfahren und die damit verbundenen Zahlungen für den damaligen Oberbürgermeister von Homburg.
"Es kann nicht sein, dass die Steuerzahler rund fünf Jahre lang viel Geld für null Gegenleistung hinblättern mussten, weil die zuständige Behörde mit dem Disziplinarverfahren eines suspendierten OBs einfach nicht in die Puschen kam", heißt es.
Trotz eines rechtskräftig abgeschlossenen Strafverfahrens habe das Disziplinarverfahren gegen den Mann "jahrelang vor sich hingedümpelt", bis der Nachfolger regulär gewählt wurde. Übrig bleibe die Frage, ob es für den Politiker auch noch eine dicke Pension gebe und wie viele Jahre es brauche, um das zu klären. "Klar ist: Ein solcher Vorfall befördert die Politikverdrossenheit", so der BdSt.