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Saarland will weitere Bundesförderung für "Sprach-Kitas"
n-tv
Ende des Jahres soll die Bundesförderung für das Programm "Sprach-Kitas" auslaufen. Die saarländische Bildungsministerin hofft nun auf Unterstützung für einen Entschließungsantrag im Bundesrat.
Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs) - Das Saarland will sich gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern im Bundesrat für den Erhalt des Bundesprogramms "Sprach-Kitas" einsetzen. Die beiden Länder formulierten einen gemeinsamen Entschließungsantrag "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist", der am Freitag im Bundesrat beraten werden soll. Die Bundesförderung des Programms läuft Ende des Jahres aus. Zu dem Thema will die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) im Bundesrat Stellung beziehen.
Der Bund finanziert über das Programm seit 2016 zusätzliches Personal an Kitas zur Sprachentwicklung, vor allem an Einrichtungen mit vielen Kindern mit Sprachförderbedarf. Ab kommendem Jahr sollen nach dem Willen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) die Bundesländer die Förderung übernehmen.
In einem Interview hatte Paus vor einigen Tagen erklärt, dass sie an einer Übergangslösung für das Programm arbeite. Sie habe im Bundestag "gute Signale" vernommen, in der Ampel-Regierung dafür eine Lösung zu finden, so Paus. Wichtig sei es, die "Sprach-Kita"-Beschäftigten ab Januar "nicht ins Loch fallen" zu lassen, da die Weiterfinanzierung des Programms durch die Länder erst ab Juli des kommenden Jahres möglich sei.