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Saarländer wegen Terrorverdachts in Untersuchungshaft
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Ein Saarländer sitzt wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat seit Mitte Februar in Saarbrücken in Untersuchungshaft. Der 39-Jährige soll im Oktober 2021 gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin sowie zwei Kindern von Saarbrücken aus nach Mali gereist sein, um sich dort im Umgang mit Waffen ausbilden zu lassen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Die Partnerin sei in Frankreich inhaftiert. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk (SR) darüber berichtet.
Die beiden Beschuldigten hätten geplant, am bewaffneten Kampf des dortigen Ablegers des Islamischen Staates (IS) gegen Regierungstruppen und die französische Militär-Mission teilzunehmen, teilte die Behörde weiter mit. Das Verfahren sei in Gang gekommen nach Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung des Terrorismus in Paris gegen die Partnerin. Beide seien nach deren Rückkehr nach Europa festgenommen worden.
Der Mann habe die gemeinsame Reise nach Mali eingeräumt, die Vorwürfe aber bestritten, hieß es. Die Generalstaatsanwalt Saarbrücken führte die Ermittlungen, weil dort die Zentralstelle zur Bekämpfung des Terrorismus und der gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichteten Kriminalität eingerichtet ist.