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Saar-Landtag will Französisch-Unterricht in allen Kitas
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - In allen Kindertagesstätten des Saarlandes soll künftig auch Französisch gesprochen und gelehrt werden. Die organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen dafür müssten geschaffen und fortentwickelt werden, heißt es in einer Entschließung des Landtags vom Mittwoch.
In dem von CDU und SPD vorgelegten und einstimmig angenommenen Papier wird betont, gerade für das Saarland sei das Erlernen der Sprache der französischen Nachbarn wegen seiner Lage von besonderer Bedeutung. "Dies ist ein Signal nicht nur für die Französisch-Sprachförderung in Kitas und Grundschulen, sondern auch ein Signal für offene Grenzen", sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD).
Mit einem "bilingualen deutsch-französischen Aufwachsen" in den Kitas bekämen die Kinder im Saarland "die Möglichkeit, sich sprachlich und kulturell auzf ein Leben im Herzen Europas vorzubereiten", heißt es in dem Beschluss. Dafür seien mehr muttersprachliche Fachkräfte nötig. In der Entschließung wird die "Förderung der Ausbildung, der Vernetzung und des grenzüberschreitenden Einsatzes von pädagogischen Fachkräften" angeregt.
"Das ist eine Investition in unsere Zukunft", sagte Finanzminister Peter Strobel (CDU). Der Kontakt zur französischsprachigen Welt solle noch enger werden. So hoffe das Saarland, Ende 2022 einen Beobachterstatus in der Vollversammlung der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF) zu erhalten.